Mit Chloe gelingt der Wallonie eine Investition in eine Zukunftstechnologie
Am 19. Oktober unterschrieben Pierre-Yves Jeholet, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, und Shen Wei, auch bekannt als Wellen Sham, Präsident der Firma Thunder Power Holdings (TPEv) einen wichtigen Vertrag. Das 2016 geschlossene Caterpillar-Werk wird umgebaut zu einer Fabrik für das elektrische Auto namens "Chloe", das TPEv eigens für den europäischen Markt entwickelt hat. Zwei Jahre nach den Rückzug von Caterpillar ist das eine gute Nachricht für die ganze Region von Charleroi. TPEv wird um die 200 Millionen Euro in die Produktionslinien investieren. Auch der wallonische Investment Fund Sogepa ist am Projekt beteiligt. TPEv braucht Zwei drittel des 100 Hektar großen Areals und der übrige Raum steht für Zulieferer zur Verfügung. Das passt im Konzept der modernen Fahrzeugbau, das kurze Wege bevorzügt.
Diese Nachricht ist eine Erleichterung für die Metropolregion Charleroi, die sich durch diese Investition in die Technologie der Zukunft zusammen mit dem Aeropole Science Park beim Flughafen endgültig wieder zu einem modernen Wirtschaftsstandort umgewandelt hat. Die Stadt ist nicht nur ein Industriestandort mit Tradition sondern auch ein lebendiges Kulturlabor, die perfekte Kombination für eine erfolgreiche valley im 21. Jahrhundert, selbst ohne Silikone. Auch für die ehemaligen Arbeiter von Caterpillar gibt es Hoffnung: Die Regierung wird mit den Gewerkschaften über eine mögliche Umschulung verhandeln. Dem Autobauer zufolge werden am Anfang 350 Arbeitsstellen geschafft. Wenn Chloe bei den Konsumenten einschlägt können es tausende Arbeitsplätze mehr werden. In einer zweiten Phase gehören auch Ausfuhre nach anderen Kontinenten zu den Möglichkeiten, hat Shen Wei noch gesagt, die gute Verkehrsanbindungen machen das möglich.
Wenn alles nach Plan verläuft, werden die ersten Wagen Ende 2020 vom Band rollen.