Aus einer Studie der Agentur für Außenhandel geht hervor, dass die Produktivität des pharmazeutischen Sektors, einschließlich der wallonischen Unternehmen, es Belgien ermöglicht hat, nach der Gesundheitskrise den zehnten Platz in der Rangliste der weltweit wichtigsten Exporteure einzunehmen.
Mit einem vielfältigen Ökosystem, in dem 29 der 30 größten Unternehmen der Welt ihren Sitz haben, genießt das Königreich weltweit einen ausgezeichneten Ruf in der Arzneimittel- und Impfstoffforschung und im Pharmasektor insgesamt. Die Wallonie steht dem in nichts nach, denn der Sektor macht mehr als 36% seiner Exporte und 50.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze aus. In der Region sind zehn führende Unternehmen ansässig, von denen einige einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet haben, wie Takeda, GSK und Thermo Fisher Scientific.
Die Wallonie ist eine Schlüsselfigur in diesem Sektor mit seinem lebendigen Ökosystem von Biotech- und Medizintechnikunternehmen, insbesondere im Bereich der Biotechnologie, mit der Präsenz von Branchenriesen wie GSK Biologicals, Johnson & Johnson, Pfizer und Baxter.
Um die Attraktivität der Region durch die Bereitstellung von qualifiziertem Personal für Unternehmen des Sektors, die sich in unserer Region ansiedeln möchten, noch weiter zu verbessern, unterstützt die Wallonie mit Nachdruck das Projekt eines auf Biotechnologie spezialisierten Ausbildungszentrums, "EU Biotech School & Health Hub", das bis 2025 im Biopark Gosselies, in der Nähe der Stadt Charleroi, das Licht der Welt erblicken soll.
Da sich die Krise im zweiten und dritten Quartal 2020 besonders stark auf den Handel auswirkte, gingen die gesamten Warenexporte unseres Landes auf Jahresbasis um 7,9% zurück, während die Importe um 9,3% sanken. Belgien liegt sowohl bei den Ausfuhren als auch bei den Einfuhren an fünfter Stelle in der Europäischen Union, mit einem Marktanteil von 7,7% in beiden Fällen.
Die Studie spiegelt auch die Auswirkungen auf die Ausfuhren in die Nachbarländer wider: Die Ausfuhren in die Niederlande, nach Deutschland, Frankreich und in das Vereinigte Königreich, die 2020 die Hälfte der Gesamtausfuhren ausmachten, gingen um 21,9 Milliarden Euro zurück. Außerhalb Europas ist der amerikanische Kontinent zum wichtigsten Exportziel für belgische Waren geworden, noch vor Asien.